Alice im Wunderland

von Lewis Carroll |
Inszenierung: Florian Dehmel

Es ist eine der bekanntesten Geschichten der Weltliteratur. Das weiße Kaninchen, der verrückte Hutmacher, die Herzkönigin, die rauchende Raupe und die Grinsekatze sind ikonisch gewordene Figuren des 1865 veröffentlichten Buchs. Daneben machen Carolls genialer Sprachwitz und die ganz eigene Logik seiner Fantasiewelt diesen Text so einzigartig. Nicht zuletzt durch unzählige Zitate in der Popkultur (der Abend wird dies mit zahlreichen Songs dokumentieren!) ist die Geschichte des Mädchens Alice, das dem weißen Kaninchen ins Wunderland folgt, tief im kollektiven Bewusstsein eingegraben…

Gefangen in den Konventionen der englischen Gesellschaft und denen seines Berufes als Dozent für Mathematik und Logik, feierte Lewis Carroll in »Alice im Wunderland« die anarchische Kraft des kindlichen Nonsens. Das ist komisch, traurig und bitter zugleich und die Frage stellt sich: Was ist das Wunderland eigentlich? Wer wäre Alice heute? Wo genau landet sie? Ist diese Welt, in die sie fällt, wirklich kindlich unschuldig oder liegt nicht unter allem etwas beunruhigend Gewalttätiges?