Antigone
Bearbeitung auf der Grundlage der Übersetzung von Friedrich Hölderlin.
Diese »Antigone« des Sophokles findet man nicht im Reclamheftchen, denn sie ist ein Ausflug in die Zukunft. Freilich nicht sehr weit. Das Stück spielt in einer Zeit, in der die »Verwirtschaftlichung« des Staates abgeschlossen ist. Staat und Wirtschaft sind in Theben eins. Doch die handelnden Personen sind geblieben: Kreon und Antigone, Haimon, Ismene oder Teiresias – welche Rollen spielen sie, von welchen Konflikten werden sie getrieben?
In der Bearbeitung von Géza Révay (inspiriert von der Hölderlinschen Übersetzung und der Brechtschen Fassung) kommt die klassische Struktur des Dramas von Sophokles zu ihrem vollen Recht, und die Handlung führt unter den Bedingungen des 21. Jahrhunderts den Beweis:
»Ungeheuer ist viel. Doch nichts ungeheurer als der Mensch.«
Premiere am 30. April 2008.
Die Aufführungsrechte liegen beim Theater tri-bühne, Stuttgart.