Bezahlt wird nicht

von Dario Fo |
Regie: Alejandro Quintana
In Koproduktion mit dem LuzinTheater

Antonia und ihre Freundin Margherita, zwei italienische Arbeiterfrauen, wissen nicht mehr, wie sie mit dem wenigen Geld, das ihnen zur Verfügung steht, ihren Alltag bewältigen sollen. Die Preise für Strom und Gas und die Miete sind gestiegen und nun werden auch noch die Nahrungsmittel immer teurer. Da kommt ein Aufruhr im nächsten Supermarkt mit anschließender Plünderung den beiden ganz gelegen. Nur, wo sollen sie hin mit den vielen Lebensmitteln, die sie abgestaubt haben? Ihre Männer halten sich streng an Gesetz und Ehre und würden lieber verhungern als zu stehlen. Noch dazu beginnt die Polizei, alle Wohnungen des Viertels zu durchsuchen. Ein atemlos komischer Strudel von absurden Verwicklungen beginnt, in dessen Zentrum Antonia und Margherita versuchen, es allen Recht zu machen und selbst nicht zu kurz zu kommen…

Die rasante Komödie des italienischen Schriftstellers und Literaturnobelpreisträgers Dario Fo wurde 1974 zum ersten Mal aufgeführt und 2009 von ihm überarbeitet (schließlich fand gerade eine massive globale Finanzkrise statt).

Kritiken

Stuttgarter Zeitung | 7.12.2018

Wahre Komödiantinnen

Sylvia Bretschneider und Susan Ihlenfeld […] wechseln die Rollen von Ehefrau, Ehemann und Polizei rasant. Ihre Sprech- und Spieltempi führen sie bis ins Absurde; das Publikum amüsiert sich. Dario Fo war Feminist. Die Rollen der wehrhaften Arbeiterfrauen hat er mit unglaublicher Power ausgestattet. Männer zeichnet er eher regeltreu, aber auch lernfähig. Sylvia Bretschneider und Susan Ihlenfeld sind in allen Rollen wahre Komödiantinnen, Running Gags und Slapstick inklusive. […]

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bj