Das kunstseidene Mädchen
Doris, das »kunstseidene Mädchen«, zieht es 1932 in die große Stadt Berlin, den Inbegriff einer verrufenen, vertrackten, verwirrenden Stadt, einer Stadt, die schrecklich groß, schrecklich schnell und schrecklich isolierend ist. Hier kann man sein Glück machen, hier kann man es verlieren.
Doris will aber nicht nur nach Berlin, sie muss auch. Ihren Sekretariatsjob hat sie geschmissen, eine kleine Rolle am Theater ebenfalls, denn alles bedrängt sie. So stiehlt sie einen Pelzmantel, leiht sich von einer Freundin Geld und flieht in die Hauptstadt. Sie will ein »Glanz« werden, eine schöne, edle Frau, die nicht nur von Anwaltsgehilfen und Kleinschauspielern, von Kneipenbekanntschaften und Halbkriminellen begehrt wird. Sie will etwas sein. Sie will sein, was sie sich von sich erträumt.
Kurt Tucholsky über die Romanvorlage: »Ein durch und durch originelles Buch, das den Leser unwiderstehlich in seinen Wirbel von toller Laune, tiefem Gefühl und tragischer und komischer Verstrickung zieht.«
Premiere am 18. Juli 2007.
Die Aufführungsrechte liegen bei der Felix Bloch Erben Theaterverlag GmbH.