Die Affäre Rue de Lourcine
In einem »Vaudeville-Cauchemar«, einer Alptraum-Farce, lässt Labiche seine Protagonisten agieren: Lenglumé und Mistingue, zwei mehr oder weniger gesetzte Bürger, erwachen nach durchzechter Nacht ohne jegliche Erinnerung an das Vergangene, von heftigsten Kopfschmerzen gepeinigt. Dann aber beginnt erst der Alptraum: Eine Reihe von Indizien bringt sie zur festen Überzeugung, in der Nacht einen grässlichen Mord begangen zu haben. Und ihre verzweifeltes Bemühen um Vertuschung und Aufrechterhaltung ihrer bürgerlichen Fassade führt sie schnurstracks zur Planung weiterer Untaten. Was wie ein Thriller klingt, ist hingegen höchst amüsant: Wendet sich doch, dem Genre Vaudeville sei es geschuldet, am Ende alles zum Besten. Oder?
»Ich habe mich fast ausschließlich dem Studium des Bourgeois gewidmet; dieses Tier bietet dem, der es sehen kann, zahllose Möglichkeiten, wenn man versteht, ihn zu beobachten. Dieses Tier ähnelt einer Perle, einem Schmuckstück der Tollheit.« (Eugène Labiche)
Premiere am Samstag, dem 4. März 2006.
Die Aufführungsrechte liegen beim Rowohlt Theaterverlag, Reinbek bei Hamburg.