In weiter Ferne
Ein Krieg zwischen Krokodilen, portugiesischen Autoverkäufern, Zahnärzten, Franzosen, Rehen, Kindern unter fünf, Letten und dem mit den Kubanern verfeindeten Wetter – Die Welt, die Caryl Churchill in ihrem Stück beschreibt, ist voll Surrealismus, Ironie, grotesken Situationen. Zuweilen fühlt man sich in das Wunderland von Lewis Caroll versetzt. Nicht nur, weil in beiden Texten, wenn auch unter höchst unterschiedlichen Vorzeichen, Hutmacher eine wichtige Rolle spielen.
Allerdings ist der Hintergrund von »In weiter Ferne« ein ernster: eine alptraumartige Welt im Zerfall und totalen Kriegszustand, in der sich die Protagonisten einen Rest von scheinbarer Normalität zu wahren versuchen.
Premiere am Samstag, dem 8. Juni 2002.
Die Aufführungsrechte liegen beim Projekt Theater & Medien Verlag, Köln.