Komödie aus dem bürgerlichen Heldenleben: 1913
Ein Ort der Ruhe und Reflexion – die Bibliothek im Hause des alten Großindustriellen Freiherr Christian Maske – ist der Schauplatz eines mit Zähnen und Klauen geführten Kampfes um Macht, Geld und Einfluß.
Von Maskes drei Kindern hat nur Sofie den väterlichen Geschäftssinn geerbt – getreu dem Motto »Friß oder stirb«. Philipp Ernst, der einzige männliche Nachkomme des Hauses, zeigt leider lediglich marginales Interesse fürs Geschäft, vielmehr für Parfüm und Haute Couture. Ottilie schließlich, die jüngste Tochter des Freiherrn, ist vollauf beschäftigt mit der Entdeckung des anderen Geschlechts in Gestalt des Vaters Privatsekretärs Wilhelm Krey.
Geleitet von ihrem unstillbaren Machthunger und sekundiert von ihrem etwas tumben gräflichen Gemahl versucht Sofie mit allerlei schmutzigen Tricks, ihre Geschwister kaltzustellen und die väterlichen Rüstungs- und Industriebetriebe an sich zu reißen. Der alte Maske beweist seine ausgeprägte strategische und taktische Begabung und stellt sich ihr mit ebensoviel Raffinesse in den Weg, um Ottilie und Philipp Ernst ihr Erbteil – und seine Waffenvorräte dem deutschen Kaiserreich für einen bevorstehenden Krieg zu sichern.
Premiere am 31. Mai 1996.
Die Aufführungsrechte liegen beim Felix Bloch Erben Verlag für Bühne, Film und Funk Berlin.