Unser täglich Sandwich
Für Pedro Vignale, den Angestellten eines Großunternehmens, ändert sich über Nacht alles. Eine innere Müdigkeit und Leere haben ihn befallen, grau in grau ist ihm zu Mute. Ein Gefühl, das jeder von uns kennt. Er allerdings beschließt, einfach im Bett zu bleiben und fürderhin nicht mehr ins Büro zu gehen. Schlagartig wird ihm besser und niemand vermag ihn von seinem Entschluss abzubringen.
Natürlich versetzt dies seine Familie in helle Aufregung, ist sie doch existenziell abhängig von seinem schmalen Einkommen. So versuchen Ehefrau und Mutter mit allerlei Tricks, Pedro Vernunft einzuimpfen. Gleichzeitig entwickelt sein Akt der Verweigerung en passant eine betriebliche Dynamik, die schließlich einen Großkonzern ins Wanken bringt. So wird Pedro von zwei Seiten gehörig in die Zange genommen, wobei auch die psychologische Kriegsführung zum Zuge kommt. Doch Pedro bleibt felsenfest.
Allerdings hat er nicht damit gerechnet, dass Blockade des Systems und Veränderung des Systems zwei Paar Stiefel sind. Und dass die elementarsten Bedürfnisse schließlich doch befriedigt werden müssen…
Mit leichter Hand verfasste der argentinische Dramatiker Ricardo Talesnik eine Komödie über moderne Arbeitswelten, ihre Zwänge, die subversive Kraft der Poesie und über die Unmöglichkeit, im Schlechten Gutes zu bewirken…
Oder triumphiert Pedro Vignale am Ende doch?